Das Gartendorf Algund als grüne Kraftquelle für nachhaltigen Tourismus in den Alpen

Perfekt ausgebaute Radwege, kostenlose Trinkwasserbrunnen bis hin zur Reinigung des Freibads mithilfe von Salzelektrolyse: Im Gartendorf Algund bei Meran in Südtirol steht Umweltbewusstsein und die Bewahrung der Natur für zukünftige Generationen an erster Stelle. Dank einer Vielzahl an innovativen Nachhaltigkeitsinitiativen von Mobilität bis hin zu ressourcenschonenden Praktiken sorgen sowohl die Gemeinde selbst als auch diverse Unterkünfte wie der Gapphof, die Villaverde sowie das paloria apartments & sport für mehr nachhaltigen Tourismus im Meraner Land.

Mit einer alpin-mediterranen Kulisse zwischen 300 und 2.600 Höhenmetern ist das Gartendorf Algund in Südtirol von diversen alpinen Vegetationsstufen umgeben, die eine hohe Biodiversität versprechen. Um diese Vielfalt kreativ zu fördern, hat die Region den alljährlichen Naturgartenwettbewerb ins Leben gerufen. Nach detailgenauer Prüfung im Sommer wurden unter Einbezug von fünf Pflegekategorien nun Algunds Gärten mit der höchsten Punktzahl gekürt. Zu den Gewinnern der jeweiligen Kategorien Bauern- und/oder Nutzgarten, Garten- und /oder Parkanlage und Balkonblumen und Bauwerksbegrünung zählen der DA Genussgarten, das Hotel Maratscher und Leiter am Waal. Zusätzlich setzt Algund im Weinbau auf pilzresistente Rebsorten (PIWI), die ohne den Einsatz von Pestiziden gedeihen.

Das Gartendorf bietet jedoch nicht nur hervorragende Weine, sondern auch ein umfangreiches Netz von rund 30 Trinkwasserbrunnen im gesamten Gemeindegebiet. Die Refill-Stationen ermöglichen es Besuchern, kostenlos frisches Wasser aufzufüllen und gleichzeitig Plastikmüll zu vermeiden. Im Rahmen des Projekts „Südtirol Refill Alto Adige“ wird die Verfügbarkeit dieser Brunnen landesweit dokumentiert, um Besucher aktiv bei der Plastikvermeidung zu unterstützen. Seit 2020 ermutigt die Initiative „Achtsam am Berg“ zudem Besucher, die wertvolle Ressource Wasser zu schätzen und achtsam mit Abfall in der Bergwelt umzugehen. Eine kreative und schonende Nutzung verspricht auch das Freibad Lido in Algund: Dank eines innovativen Salzelektrolysegeräts wird das Wasser desinfiziert, ohne schädliche Chemikalien einzusetzen. Dieser umweltfreundliche Kreislauf sorgt für sauberes Wasser, ökologische Verantwortung und ein gesundes Badeerlebnis.

Die Bemühungen von Algund zum Thema Mobilität wurden 2020 zudem mit dem Südtiroler Mobilitätspreis ausgezeichnet: Denn seit 2018 beteiligt sich die Gemeinde am Interreg-Projekt „PRO BYKE“, das die Fahrradmobilität in der Region stärkt. Sowohl Gäste als auch Anwohner profitieren von gut ausgebauten Radwegen und modernen Fahrradabstellanlagen, die mit einem Radpumpen-Service ausgestattet sind.

Nachhaltige Unterkünfte als Vorbild

Nachhaltigkeit wird auch bei einer großen Anzahl an Unterkünften und Hotels im Gartendorf großgeschrieben – beispielsweise integriert der Gapphof seit Jahren nachhaltige Praktiken in seinen Betrieb. Von wiederverwendbaren Materialien in den Frühstückskörben über den Einsatz von Photovoltaik- und Solaranlagen bis hin zu kostenlosen E-Ladestationen für Gäste der Ferienwohnungen: Der Obstbauernhof setzt sich in allen Bereichen für umweltbewussten Tourismus ein. Zudem belegte der Gapphof beim diesjährigen Naturgartenwettbewerb in allen Kategorien den zweiten Platz.

Das Aparthotel Villaverde setzt auf regionale Produkte, sowie umweltfreundliche Reinigung mit Mikrotrockendampf und innovative Wärmerückgewinnungssysteme. Zudem tanken Gäste an den hauseigenen Ladestationen ihre E-Autos und E-Bikes mit selbst produzierter Solarenergie. Seit 2021 beherbergt das Hotel ein eigenes Bienenvolk, das die biologische Artenvielfalt vor Ort unterstützt.

Im paloria apartments & sport können Gäste im zugehörigen Ladele nachhaltige, regionale Produkte erwerben und im hauseigenen Kräutergarten selbst frische Kräuter ernten. Für das Einsparen von Plastik und einen bewussten Ressourcenumgang stellt das paloria wiederverwendbare Wasserflaschen zur Verfügung und betreibt ihr Freischwimmbad mit umweltfreundlichem Salzwasser.

Weitere Informationen unter www.algund.info.

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Theresa Rasch
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